Wie bereits geschrieben - die vereinfachten Pattern sollen folgende Features besitzen:
- der Grundton als "Ankerpunkt" befindet sich immer sowohl am Anfang als auch am Ende
- sie sind unabhängig ist von der Anzahl der Saiten, d.h. das Grundpattern umfasst maximal vier Saiten und kann - da es immer auf dem Grundton endet - beliebig mit dem gleichen oder einem anderen Pattern erweitert werden.
- Verschiedene Pattern erlauben es, sich auf dem Griffbrett in beliebige Richtungen zu bewegen.
Die Dur-Tonleiter ist aus folgenden Intervallen aufgebaut (jeweils vom Grundton aus gerechnet):
- große Sekunde
- große Terz
- reine Quarte
- reine Quinte
- große Sexte
- große Septime
Damit sehen die Pattern dann folgendermaßen aus:
Pattern nach links:
Das Pattern beginnt beim Spielen von unten nach oben mit dem Grundton unter dem kleinen Finger. Die Sekunde wird mit dem Zeigefinger gegriffen und die Terz mit dem Ringfinger. Beim Wechsel zur Septime erfolgt sinnvollerweise ein Lagenwechsel.
Pattern mittig:
Hier ist der Fingersatz recht eindeutig: Der tiefe Grundton liegt unter dem Mittelfinger, der Rest ergibt sich dann quasi von selbst.
Pattern nach rechts:
Hierbei handelt es sich um ein überstrecktes Pattern. Der tiefe Grundton wird mit dem Zeigefinger gespielt, für die Sekunde nehme ich in der Regel den Mittelfinger. Die Terz wird mit dem kleinen Finger gespielt. Auf der A-Saite genauso. Beim Wechsel auf die D-Saite hängt die Wahl des Fingers bzw. der Handposition davon ab, wie danach weitergespielt werden soll.
"Piano"-Pattern (der Pianist muss seine Hände ja auch entlang der Klaviatur bewegen):
Dieses Pattern erlaubt es, weite Wege bzw. große Lagenwechsel zu vollführen und ergibt sich quasi daraus, dass die einzelnen Zeilen des Pattern nach rechts auf der E-Saite aneinander gehängt worden sind. Was letzten Endes auch bedeutet, dass man jedes Pattern in dieser Weise auf einer Seite spielen kann.
Ich würde hier das Fingering vom Pattern nach rechts verwenden. Eine Alternative wäre, den tiefen Grundton mit dem Zeige- und die Sekunde mit dem Ringfinger zu spielen, dann beim Weiterspielen die Hand so zu verschieben, dass der Zeigefinger die Terz, der Mittelfinger die Quarte und der Kleine Finger die Quinte spielt. Anschließend erfolgt wieder ein Positionswechsel derart, dass Der Zeigefinger die Sext, der Ringfinger die Septime und der Kleine Finger die Oktave spielt.