Zu meinem Einstieg bei "The Beauties And The Beast" war ich der Meinung, dass ich - wenn Manfred seine Soli abdrückt - mitunter mal Akkorde spielen muss; und dazu eignet sich ja ein Sechssaiter hervorragend (.....was nicht heißt, dass ich es wirklich in nennenswertem Umfang getan hätte.... <unschuldigpfeif>).
Bei der Recherche nach einem adäquaten Bass kam ich auf das Arbeitsgerät des Meisters: den Signature Bass von John Patitucci, ein Yamaha TRB6-JPII. Gekauft für etwa € 1200 im August 2008.
Vielen lieben Dank an Manuela Häussler von My Photographic Art für die tollen Bilder und die Inspiration bei der Fotosession!
Das isser. Ein absolutes Edelteil. Großzügiger Saitenabstand, hervorragende Verarbeitung, sehr leicht zu spielen - obwohl er eine 35" Mensur besitzt. Trotz des breiten Halses keine Spur von Kopflastigkeit!
Allerdings wiegt das Gerät 5.4kg .... damit kann sich ein Gig schon mal ziehen!
Der Hals hat zwei Spannstäbe und 26 (!!!!) Bünde.
Kleiner Funfact am Rande: Auf der Seite von Yamaha USA (Link) ist der Meister - Stand Januar 2019 - tatsächlich mit seinem Bass abgebildet: Macke an der Kopfplatte, Chromfarbene Tunerknöpfe an der E- und A-Saite. Das Teil hat er am Bass-Camp 2013 dabei gehabt. Offenbar ein echtes "Workhorse"!
Der Sound kommt aus zwei Yamaha-eigenen "low-noise side-by-side double-coil pickups". Ich vermute, dass das im Grunde Humbucker sind, bei denen die beiden Spulen nebeneinander liegen - also eine Spule für B-, E- und A-Saite und eine für D-, G- und C-Saite.
Diese Pickups verhelfen dem Bass zum cleansten aller Bass-Sounds, den ich bisher gehört habe, und prädestinieren das Instrument auch für das Akkordspiel.
Manfred fand die Bässe immer etwas unterbelichtet; seitdem habe ich sie am EQ immer etwas angehoben.
Die Bridge im Stile eines Music Man Stingray, allerdings mit massiver Grundplatte.
- Lautstärke
- Pickup-Überblendregler
- Dreiband Klangregelung mit Bässen, Mitten und Höhen
Die Elektronik arbeitet übrigens trotzdem. dass nur eine 9V-Batterie verwendet wird, intern mit 18V - ein Spannungswandler ist des Rätsels Lösung.
Nachteil: Braucht relativ viel Strom - und es beginnt nervig zu pfeifen, wenn die Batterie sich dem Ende ihrer Lebensdauer nähert. Einen Schaltplan der Elektronik findet man übrigens auf den Support-Seiten von Yamaha im Internet.
Wohlgeformte Kopfplatte, wie der Body furniert, güldene Mechaniken mit Perloid-Knöpfen.
<achselzuck> Wer's braucht....!